AUSZEIT IM ALBTAL
Das Albtal ist das ideale Ziel für einen Kurz.Urlaub.
Der Schwarzwald in erreichbarer Nähe, mit einer wunderbaren
Mischung aus Natur, Kultur und Kulinarik.
Für Andreas Megerle waren es sein alter Volksschullehrer am Bodensee, wo er aufgewachsen ist, und tolle Gymnasiallehrer, die in ihm das anlegten, was ihn heute auszeichnet: ein Fachmann mit Allrounderwissen. „Ihr fächerübergreifender Unterricht machte Zusammenhänge klar, die heute kein Experte mehr sieht“, sagt er. Das hat ihn geprägt. Nach dem Abitur studierte er Geografie, dazu Botanik, empirische Kulturwissenschaft und Geologie in Tübingen und Aix-en-Provence. Auch mit den Professoren habe er Glück gehabt. „Sie hatten didaktisch viel drauf, sodass jede Exkursion in die Welt der Steine ein Erlebnis war.“ Das kam und kommt ihm im Berufsleben zugute. Andreas Megerle war Leiter des BUND Friedrichshafen und eines Umweltplanungsbüros, Wissenschaftler an Universitäten und Studiengangmanager am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). „Meine Promotion schrieb ich in der S-Bahn“, verrät er. 2014 wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und hat dort seinen Traumjob gefunden. Seither bietet der Diplom-Geograf Geotouren an, berät Tourismusverbände, Museen (Wie kann man Landschaft ins Museum bringen?), ein Kiesabbauunternehmen zur Einrichtung eines Kieserlebnispfads sowie den Geopark Schwäbische Alb, zu dessen Mitbegründern er zählt. Außerdem bietet er geologische Reisen an und bildet Schwarzwaldguides aus. In der Freizeit spielt Andreas Megerle Dudelsack und sucht immer wieder nach neuen Landschaftserlebnissen. „Die spannenden und lebendigen Zusammenhänge zwischen Natur, Kultur und Geschichte, die jede Landschaft zu etwas Einzigartigem machen, sind einfach faszinierend“, sagt der 59-Jährige. „Und Steine sind eine immer verfügbare Herausforderung.“ Sein Wunsch für den Schwarzwald Mitte/Nord: ein Geopark-Prädikat.