Auf dem Schwarzwald-Radweg
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Beschreibung
Wir starten in Lörrach. Der erste Teil der Tour ist als „ Schwarzwald-Radweg" komplett beschildert. Der Schwarzwaldverein hat vorbildliche Arbeit geleistet. Wir verlassen den Radweg aber später bei Marzell, denn als Fernwanderweg führt er weiter nach Norden. Muß ja nicht sein, wir möchten wieder zurück nach Lörrach, ohne jedoch das herrlich gelegene Endenburg zu vergessen.
Vom Hauptbahnhof Lörrach fahren wir über die Luisenstraße und Haagener Straße direkt in den Landschaftspark Grütt in Richtung Burg Rötteln. Über die Holzbrücke auf die andere Seite der Wiese und den Fluß hinauf in den Stadtteil Hauingen bis zur Brückenstraße. Durch Hauingen, der Beschilderung folgend, gelangen wir zum Schützenhaus im Soormattbach-Tal. Hier beginnt eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete des Landkreises, der Röttler Wald. Stetig bergan gelangen wir über den Schweingrabenweg auf die Hohe Straße und wieder hinunter ins Tal, ins Dorf Nebenau.
Entgegen der Beschilderung biegen wir in Nebenau nach rechts ein, um im steilen Anstieg den Weiler Egerten zu erklimmen. Neben dem Wollbach fahren wir hinauf zum roten Rain (490 m). Dann hinunter zum Ortseingang Kandern. Jedoch fahren wir nicht in das Städtchen hinein, sondern rechts den Waldweg mit der grünen Wegweisung in Richtung Malsburg-Marzell. Vorsicht in Malsburg: Im Ort angekommen, biegen wir sofort links ab in den Vogelbachweg (auf die Beschilderung achten!). Vogelbach, 150 m höher gelegen, entschädigt für den recht steilen Anstieg mit Ausblicken ins Kandertal.
In Vogelbach beim Feuerwehrhaus gleich rechts zum Friedhof (Beschilderung ist teilweise hinter Büschen versteckt) und dann in den Wald. Dort verlassen wir bald den „ Schwarzwald-Radweg" und kurbeln, statt links, geradeaus weiter nach Marzell.
In Marzell angekommen, überqueren wir die Kreisstraße, und auf asphaltierter Straße schaffen wir weitere Höhenmeter das Kandertal hoch bis nach Kaltenbach - und legen eine Pause ein.
Von Kaltenbach fährt man Richtung Lütschenbach biegt jedoch nach der Ortsausfahrt auf asphaltiertem Weg links hinauf zum „ Wasserhäusle". Auf dem Joch angekommen, erneut links ab. An einem großen Wildgehege vorbei gelangt man zum Steinbruch, einem abseits gelegenes Idyll mit Karpfenteich, Wasserrad, Vogelgehege und, bei Wetterglück, einen großartigen Ausblick. Weiter im Wald gehts nach kurzer Abfahrt (ca.100 m) gleich wieder links einen heftigen Anstieg hinauf bis zum „ Alte Rütte Weg". Dort rechts hinab zum „Silberbuckweg", auf dem wir nach links zur „ Stühle" abzweigen. Abwärts nach Endenburg (670 m), ein Blick auf die Alpen ist bei dieser Abfahrt keine Seltenheit.
In Endenburg auf der Kreisstraße hinab Richtung Kandern bis zur Scheideck/ Waldparkplatz (541 m). Die letzten 25 Höhenmeter zur Nassen Küche sind die letzte Anstrengung dieser Tour. Bei sechs Kilometer „Downhill" zurück ins Wiesental kommt Freude auf. In Hauingen verabschieden wir uns vom Wald, die Zivilisation hat uns wieder.
„ Nasse Küche"? Der Name läßt sich erklären.Des Markgrafen Sohn Friedrich, gut 250 Jahre ist das her, war mit einer Jagdgesellschaftunterwegs, und ganau hier ließen sich eine gute Mahlzeit richten-in die es unverhofft und heftig hineinregnete. Friedich bestimmte daraufhin den Namen, und Landvogt von Leutrum ließ für den Ort einen gewaltigen, achteckigen Tisch aus Stein hauen mit einem Vers, der so endet:“ Doch weil der Himmel jetzt die Jagdlust sehr benetzt, der Platz zur Naßen Kuchen sein benennet.“ Der Tisch steht heute nicht mehr im Wald, sondern im Fortshaus Kandern.