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TRIO MIT GESCHICHTE

Eine denkmalgeschützte Villa mit Feinschmecker-Restaurant, eine urige Brasserie mit Biergarten und ein modernes Hotel: Das Ettlinger Watthalden-Areal bietet für jeden Geschmack und Anlass den richtigen Rahmen.

Geschichte

Wer bei dem Wort Watt an die Ufer der Nordsee denkt, liegt erst einmal falsch. Obwohl die Handwerker und Restauratoren, die den Ettlinger Gebäudekomplex Watthalden vor rund zehn Jahren aufwendig saniert haben, mit viel Wasser zu kämpfen hatten. Doch der Reihe nach. Ignaz Häscher hatte offenbar mit seiner Ölmühle gut verdient. Er ließ 1816 vom renommierten Karlsruher Stadtplaner und Architekt Friedrich Weinbrenner eine herrschaftliche Villa samt Nebengebäude in Ettlingen errichten. Auch dem Freiherrn von Berstett, der 1820 badischer Ministerpräsident wurde, gefiel das Anwesen. Er baute es weiter aus und ließ obendrein einen herrlichen Park anlegen. So wechselte es über die Jahre die Eigentümer, diente den unterschiedlichsten Zwecken und gelangte schließlich in den Besitz der Stadt Ettlingen.

Mitte der 1990er Jahre war von der einstigen Pracht nicht viel übrig. Klaus Hettel, damals Wirt in der Ettlinger Ratsstube, war dennoch überzeugt: Hier lässt sich etwas anderes daraus machen, als das geplante Altersheim. Beim ersten Rundgang verliebte er sich in die prächtige Kastanie im Innenhof, die er schon als Mittelpunkt des künftigen Biergartens vor Augen hatte. Die Kastanie war leider nicht zu retten. Nicht einmal der Baumdoktor, den Hettel zweimal bestellt hat, konnte ihre Krankheit heilen. Überhaupt kam vieles anders als erwartet. Über zwei Jahre dauerte die Sanierung, denn an vielen Stellen hatte Feuchtigkeit die Mauern zerstört. In der Erde stieß man auf immer mehr Wasser und wahrscheinlich war das ganze Gelände einst überflutet von der Alb, die früher hier weite Schleifen zog. So erklärt sich auch der Name „Watthalden“, denn im Althochdeutschen bedeutete das Wort „wat“ nichts anderes als Furt.

Diesen Namen griff Klaus Hettel auf, als nach zweijähriger Bauzeit die Gebäude neben dem verwunschenen Park fertig waren. Sein „Watt’s“ im hinteren Gebäudeteil ist heute Kneipe, Café, Cocktailbar, Biergarten und Brasserie in einem. Hier sitzt man unter breiten Dachbalken an gemütlichen Holztischen und genießt Flammkuchen und Salate ebenso wie Filets von der Dorade und Rumpsteak vom Rimmelsbacher Rind. Durch die breite Glasfront blickt man über den Hof und auf die Rückseite der denkmalgeschützten Villa. Darin liegen prächtig restaurierte Räume wie  zum Beispiel der Salon Metternich, der einen stilvollen Rahmen für Feiern und Tagungen bildet. Im Erdgeschoss betreibt Familie Hartmaier ein elegantes Restaurant: Es ist beliebt bei Feinschmeckern, die gerne auch wegen der Hummer- und Trüffelmenüs kommen.

Direkt nebenan liegt Hettels Hotel, das ganz neu hinzukam: Das „Watthalden“, ein modernes Haus, das werktags vor allem Tagungsteilnehmer und am Wochenende Hochzeitsgäste buchen. Von vielen Zimmern blickt man direkt ins Grüne und das offene Atrium sorgt für eine freundliche Atmosphäre.
Das Hotel serviert nur Frühstück, aber nur wenige Schritte entfernt kann sich der Gast zwischen dem urigen „Watt’s“ und der edlen Villa Hartmaier entscheiden – ganz nach Laune, Appetit und Geldbeutel. Oder er setzt sich im Sommer in den Biergarten. Dort steht übrigens wieder ein Baum: zwar keine Kastanie, sondern eine Esche, die bestimmt 200 Jahre braucht um so groß zu werden wie ihre Vorgängerin.

 

 

Gut zu Wissen

Hartmaier´s Villa Restaurant

In dem denkmalgeschützten Gebäude setzt Familie Hartmaier das fort, was sie in ihrem Ettlinger Restaurant „Engele“ zuvor begonnen hatte: eine gehobene Küche, die bei Feinschmeckern längst bekannt war. In der Villa treffen historische Mauern auf moderne Akzente und ergeben ein elegantes Ambiente. Dabei haben die Gäste die Wahl zwischen dem Restaurant, dem Bistro und prächtigen Nebenräumen für eigene Feiern und Veranstaltungen. Außerdem liegt auf dem Watthalden-Areal auch Hartmaiers Vinothek, unter anderem mit badischen, italienischen und französischen Tropfen. Mehr dazu unter www.hartmaiers.de.

Watt's

Unter dem Dach des „Watt’s“ sind Brasserie, Kneipe, Cocktailbar und Café vereint. Die Küche serviert regionale und mediterrane Spezialitäten. Im Sommer wird bei schönem Wetter auch draußen im Biergarten gegrillt, sonntags gibt es bis zum Nachmittag Brunch im „Watt’s“. Weiteres unter www.watts.de.

Hotel Watthalden

Das Haus hat 83 Zimmer – vom Einzelzimmer übers Appartement bis zur Juniorsuite – und dazu viele Tagungsräume. Wer gerne sportlich aktiv ist, findet einen professionell eingerichteten Fitnessraum im Haus oder kann vom Hotel aus direkt durch den Wald joggen. Auch das Albgaubad mit großem Wellnessbereich liegt nur wenige Meter  entfernt. Informieren Sie sich weiter unter www.hotel-watthalden.de.

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