Malschauen Hero Bild Dekoration

MALSCHER HÖHEPUNKTE

E-Biker und sportliche Radler belohnen sich im Bergwald bei Malsch mit dem Aussichtspunkt „Malschauen“.

Geschichte

„Mal schauen“ sagt man gerne, wenn man vage bleiben möchte. In Malsch hingegen, einer Gemeinde am Rand des Schwarzwalds, hat „Malschauen“ eine ganz andere, sehr konkrete Bedeutung. Das knitze Wortspiel steht für ein klares Versprechen: schweißtreibende Höhenmeter und – als Belohnung – ein sensationeller Weitblick.

„Malschauen“ ist ein Aussichtspunkt und beliebtes Ausflugsziel. Der überdachte Premium-Rastplatz mit Balkon liegt an einer Wegkreuzung im Nirgendwo des Malscher Bergwalds. Von dort schweift der Blick nicht hinab ins Albtal, sondern weit über die Rheinebene, über Baggerseen, Felder und
Ortschaften bis zum Horizont, wo sich die Vogesen und der Pfälzerwald an das Blau des Himmels schmiegen.

Man kann die Anhöhe zu Fuß erklimmen oder mit dem Fahrrad, wobei ein Mountainbike oder ein Pedelec wegen der grob geschotterten Wege und steilen Anstiege empfehlenswert sind. „Rund um den Bergwald“ heißt die 34 Kilometer lange Radtour, die am Malscher Bahnhof startet. Da eine Beschilderung fehlt, sollte man sich vorher die GPS-Daten herunterladen.

Ein kleiner Abstecher führt zuerst, am Bach entlang, ins schöne Walpertstal. An einem Trinkwasserbrunnen kann man noch einmal die Flasche füllen, bevor der eigentliche Aufstieg beginnt – mal über sonnige, mal über schattige und überwiegend raue Waldwege. Malschauen ist ein Höhepunkt in dop-pelter Hinsicht: Hier sind die meisten Höhenmeter geschafft. Durch Völkersbach radelt man nun zum Waldgasthaus Rimmelsbacher Hof – ein idealer Ort für eine Einkehr, denn danach darf man sich auf die rasante Abfahrt nach Oberweier freuen. Von dort rollt man entspannt über Sulzbach zurück.

Eine Alternative sind die gut ausgeschilderten, kürzeren Nordic-Walking-Routen 5 und 6 durch den Bergwald, die am Malscher Freibad oder an der Rentnerhütte beginnen. Im Rathaus von Malsch ist dazu eine Karte erhältlich. Die Wege sind breit genug, um sie auch mit dem Rad befahren zu können. Vorbei am Steinbruch Waldbrechtsweier schrauben sich die anspruchsvollen Routen in
die Höhe. Kurz vor „Malschauen“ trennen sich die Wege. Der Panoramaweg 5 führt direkt zum Aussichtspunkt. Wer genug Kondition besitzt, wechselt anschließend auf die mit 14,2 Kilometern
längste Route 6. Sie schwenkt ins schattige Tal des Glasbächle ein, wo die Grillhütte „Unteres Glasbachtal“ mit einem kleinen Bachlauf und Wasserrad noch einmal zu einer Rast einlädt. An warmen Tagen eine willkommene Erfrischung!
 

Gut zu Wissen

Radrunde: 34 Kilometer, 612 Höhenmeter (siehe "Geschichte erleben")
Nordic-Walking-Runde 5: 12,2 Kilometer, 409 Höhenmeter
Nordic-Walking-Runde 6: 14,2 Kilometer, 461 Höhenmeter
Karte erhältlich im Rathaus Malsch, Hauptstraße 71, 76316 Malsch

Information

Geschichte Erleben