Außenansicht des Landgasthofs Hero Bild Dekoration

KÖNIGLICHER GENUSS

Traditionsküche auf hohem Niveau: Der „König von Preussen“ ist ein Landgasthof in malerischer Lage direkt neben der malerischen Klosterruine in Frauenalb-Marxzell. An der Spitze des Familienbetriebs stehen zwei Brüder, die Freude an der Gastronomie haben.

Geschichte

Der Name, dieser außergewöhnliche Name: Wieso heißt ein Gasthof im badischen Albtal eigentlich „König von Preussen?“ Die Frage konnte noch keiner so richtig beantworten. Sicher ist nur, dass der damalige Wirt um 1860 herum die Schänke gleich neben dem alten Kloster umbenannte und die Wirtschaft „Zum Strauß“ in einen „König von Preussen“ verwandelte.

Das macht neugierig: die Gäste, die Historiker – und den Hochadel. Neulich kam doch glatt Georg Friedrich Prinz zu Preußen, Oberhaupt des Hauses Hohenzollern, im Landgasthof in Frauenalb vorbei. Er wollte endlich einmal wissen, wer da nach seinen Vorfahren benannt war. Eine Erklärung für den Namen hatte er zwar auch nicht, aber er wusste danach wenigstens, wie königlich die Gäste im Albtal bewirtet werden.

 

Das Rätsel um den Namen

„Der König von Preussen“ ist ein Familienbetrieb mit Niveau. 1990 haben ihn Hannelore und Herbert Rath übernommen, 2011, vor genau zehn Jahren, stiegen ihre Söhne René und Roy ein. Ungewöhnlich jung waren sie damals, 23 und 25 Jahre alt, aber schon voller guter Erfahrungen in der Welt der Hotellerie und Gastronomie.

Binnen Kurzem verwandelten die Brüder den Landgasthof in einen modernen Hotel- und Restaurantbetrieb. Alle elf Zimmer wurden modernisiert und kreativ umgestaltet, die Gaststuben neu vertäfelt und die Küche komplett ausgetauscht. Dort steht nun der heute 35-jährige Roy Rath seinen Mann, der Erfahrungen aus der Sterne-Gastronomie ins Albtal gebracht hat.

René Rath wiederum ist der Restaurantfachmann, derjenige, der sich um das Hotel und die Verwaltung kümmert. Zusammen haben sie einen Betrieb mit 22 festangestellten Mitarbeitern aufgebaut, der längst über die Region hinaus einen guten Namen hat.

Die Klassiker auf hohem Niveau

Es ist die besondere Mischung aus Tradition und Moderne, die viele Gäste anlockt. Das schlägt sich vor allem in der Küche nieder. Die Rinderroulade steht hier auf der Karte, der Schwäbische Sauerbraten, das Schwarzwaldschnitzel, aber auch das Wolfsbarschfilet mit Gewürztomaten-Gremolata oder die Badischen Hechtklößchen an Rieslingsauce.

Vor allem für seine Wildgerichte ist der „König von Preussen“ berühmt, mit Fleisch von einheimischen Jägern, die man genauso persönlich kennt wie die Bauern, die das Rind- und Schweinefleisch liefern. Regionalität und Nachhaltigkeit werden großgeschrieben sowie die Qualität der Lebensmittel, die verarbeitet werden.

 

Ein Ort zum Feiern und Flanieren

Rund 240 Plätze hat der König von Preussen für seine Gäste. Der große Festsaal (Romeostube) ist ein Schmuckstück, aber auch die Jäger- und Königsstube strahlen Gemütlichkeit aus. So kommen Einzelgäste ebenso auf ihre Kosten wie Gruppen. Tagungen lassen sich hier ausrichten, genau wie Hochzeits- oder Geburtstagsfeiern. Wer sich das Essen liefern lassen will, kann auch die Catering-Dienste des Landgasthofs in Anspruch nehmen.

Am schönsten ist es jedoch an Ort und Stelle, in der Umgebung des alten Klosters. Wer nach dem Essen noch ein wenig Zeit hat, kann dort spazieren gehen und ein wenig sinnieren – zum Beispiel über die Frage, woher wohl der ungewöhnliche Wirtshausname kommt. Wer weiß, vielleicht wird es ja eines Tages doch noch gelüftet, das Rätsel um den „König von Preussen“ aus dem Albtal.

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