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DER REINSTE FUSEL

In Ettlingen haben sich drei junge Männer zusammengetan und eine Craft-Brauerei mit dem kessen Namen Fusel gegründet. Das Besondere:
Sie produzieren nicht nur Bier, sondern auch Weinschorle.

Geschichte

Wie kriegt man einen Nicht-Biertrinker zum Biertrinken? Indem man etwas sehr Süffiges braut, das keinen allzu bitteren Hopfengeschmack hat. So ist es kein Zufall, dass das erste aller Biere, das von Hannes Berg, Nico Schweicher und Yann Schneider kam, ein naturtrübes Helles war: mild
gehopft und sehr bekömmlich. 

Der Nicht-Biertrinker der drei Startup-Brauer war Yann Schneider. Der 28-jährige Ettlinger hatte bis dato vornehmlich Fruchtsäfte genossen. „Wenn es mich überzeugt, überzeugt es vielleicht auch die anderen, die bisher kein Bier getrunken haben“, erläutert Yann den Ansatz. Begonnen hatte alles vor drei Jahren in der Corona-Zeit. Da haben die drei Jugend- und Studienfreunde ihre Idee einer eigenen Craft-Brauerei in die Tat umgesetzt. 

Im Internet erwarben sie eine kleine Brauanlage und tüftelten Rezepte aus. Die setzten sie dann in Kooperation mit etablierten Brauereien um. Zwischenzeitlich sind sie bei einem Partner am Chiemsee angekommen, der auf kleine Abfüllmengen spezialisiert ist. Das Besondere: 
Das Bier kann dort auf natürliche Art und Weise bis zu neun Monate haltbar gemacht werden. 

Von Anfang an war der Getränkehandel ihr Ziel. 1800 Liter pro Monat werden gebraut und zum Beispiel über die Edeka-Märkte in Ettlingen und Langensteinbach vertrieben. Neben dem „Schnellen Hellen“ gibt es ein im belgischen Stil gebrautes Weizen, das den Namen „Witbier“ trägt. Als Drittes haben sie ein kalt gehopftes „Lager“ mit Citrus-Aroma im Angebot. Maskottchen auf dem Etikett ist das Alpaka, weil es ebenso eigenwillig ist wie ihre Biere, zugleich aber an der 
Gemeinschaft orientiert – was ebenfalls gut zum geselligen Bierkonsum passt. 

So unkonventionell wie der Gerstensaft ist auch der Name der Brauerei: „Fusel“ heißt ihre Handelsmarke, ein bewusst gewählter Begriff, der erst einmal stutzen lässt. „Pure Absicht“, sagt Yann, „die Leute sollen neugierig werden und es sich leicht merken können.“ Um dann festzustellen, dass der Fusel natürlich kein Fusel ist, sondern ein professionell gebrautes Bier mit besonderer Geschmacksnote. 

Zu den Besonderheiten ihres Startups gehört auch die Tatsache, dass sie neben den Bieren eine Wein-Schorle im Programm haben. Nico Schweicher ist Winzer-Sohn aus der Pfalz mit 
einem direkten Draht zu den Erzeugern, zu denen auch seine Eltern gehören. 

Über die Lebensmittelmärkte hinaus bekommt man den Fusel auch in etwa 30 Gastronomiebetrieben im Raum Karlsruhe und Ettlingen. Überdies sind die drei Brauer auf Veranstaltungen vertreten: auf dem Marktfest in Ettlingen etwa und dem Fest der Sinne in Karlsruhe. Dazu haben sie eigens ein altes Feuerwehrauto erworben und es zum Ausschankwagen umgebaut – mit der Besonderheit, dass man damit kein Feuer, sondern nur noch seinen Durst löschen kann. 

 

Gut zu Wissen

www.fusel.store

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