BESTENS VERNETZT
Die Regiomove-App vernetzt die Verkehrsmittel im Albtal und dem Großraum Karlsruhe: Mit einer einzigen Buchung kann man ein Ticket für Busse und Bahnen kaufen und für die Weiterfahrt ein Auto oder ein Rad leihen.
Das Ziel der Fahrt liegt abseits, es findet sich keine Bahnstation weit und breit. Wer nicht mit dem Auto unterwegs ist, fragt sich oft, wie man denn nun am besten an den gewünschten Ort kommt. Mit dem Bus? Einem Leihrad? Lieber ein Mietauto, weil es regnet? Oder ist die Kombination aus Regionalexpress und Rad am schnellsten?
Die Regiomove-App gibt darauf Antwort: Für das gesamte Gebiet des Karlsruher Verkehrsverbunds
KVV zeigt sie an, wie lange die Fahrt mit dem ÖPNV, dem Rad oder einem Carsharing-Auto dauert. Wo es notwendig und sinnvoll ist, kombiniert sie die verschiedenen Verkehrsmittel. Während man sich diese Informationen bisher von verschiedenen Anbietern zusammensuchen und sich dann bei
jedem einzelnen registrieren und bezahlen musste, bündelt die App die verschiedenen Verkehrsmittel. Das heißt: Die ganze Strecke lässt sich mit einem Klick buchen und bezahlen.
Regiomove ist ein Projekt des Regionalverbands Mittlerer Oberrhein, das vom KVV geleitet wird. Die klassischen Verkehrsmittel, wie Bus, Tram, Regional- und Stadtbahn, gehören dazu. Mit dabei sind außerdem Stadtmobil als Carsharing-Anbieter und KVV.nextbike für Leihräder. Der KVV will aber künftig mit weiteren öffentlichen und privaten Mobilitätsanbietern zusammenarbeiten und deren Angebote nach und nach in die App integrieren.
Zum Projekt, das vor zwei Jahren beim Wettbewerb um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis
ausgezeichnet wurde, gehören außerdem die Regiomove-Ports. Sie sind das reale Pendant zur App, eine Anlaufstelle für Kunden vor Ort. Dort können sie auf Leihräder und -autos, auf Busse und Bahnen umsteigen. Diese Stationen dienen also der Orientierung und bieten den Menschen, die unterwegs sind, außerdem die Möglichkeit, Gepäck einzuschließen und sich am Terminal weiter zu informieren. Auf den ersten Port in Baden-Baden sollen sechs weitere folgen, einer davon wird in Ettlingen errichtet – alle im selben Design, damit sie für die Reisenden auch gleich erkennbar sind.