Hotel Watthalden Hero Bild Dekoration

BADISCH UND EIN BISSCHEN FRANZÖSISCH

Eine französisch-badische Brasserie im historischen Ambiente („Watt’s“), ein modernes Hotel gleich nebenan („Watthalden“): Das ist die besondere Kombination, die die Gäste der Familie Hettel in Ettlingen erwartet.

Geschichte

Hotel-Restaurants sind oft sehr nüchtern eingerichtet. Dieses Hotel-Restaurant jedoch ist anders: Die Gäste sitzen in einem alten Hofcarée, beschattet von großen Kastanienbäumen. Die Innenräume haben rustikalen Charme, erzählen von der besonderen Geschichte, die dieses Haus hat.

1998 hatte die Hoteliersfamilie Hettel zusammen mit dem befreundeten Gastronomenpaar Hartmaier eine verfallene Villa in Ettlingen übernommen. Ein Fabrikant hatte sie erbaut, ein badischer Baron sie um einen prächtigen Park und Garten erweitert. Die Hettels weckten sie nun aus dem Dornröschenschlaf.

 

Verfallene Villa im Dornröschenschlaf

Das war zuerst Vater Klaus, der die Idee hatte, den historischen Teil für die Gastronomie zu nutzen und gleich daneben ein neues Hotel zu errichten. Eine reizvolle Kombination sowohl für Geschäftsleute als auch für private Festgesellschaften, die auf der Suche nach einem stilvollen Ambiente mit Übernachtungsmöglichkeiten waren.

Die Gastronomie bekam den Namen „Watt’s“: eine badisch-französische Brasserie, die auch den familiären Verhältnissen entsprach. Denn der Badener Klaus Hettel ist mit einer Französin verheiratet. Nebenan wurde das Hotel Watthalden mit seinen 83 Zimmern eröffnet, der Fußweg zum „Watt’s“ beträgt nur ein paar wenige Meter.

Hotel und Restaurant sind ebenso wie die benachbarte Villa Hartmaier eine Erfolgsgeschichte. Die Zukunftsaussichten sind bestens, weil auch die Generationennachfolge gesichert ist: 2011 kehrte Nicolas Hettel (43) in den elterlichen Betrieb zurück, 2020 übernahm er ihn ganz von seinem Vater.

Eigene Weinmarke kreiert

Nicolas Hettel hat das Hotelfach von der Pike auf gelernt. Die Ausbildung im Brenner’s Parkhotel, Stationen im Schlosshotel Lerbach und dem Adlon in Berlin. In Ravensburg studiert er Hotelmanagement, doch seit Langem stand für ihn fest: Er wird zurückkehren in einen elterlichen Betrieb, der Potenzial hat.

Nicolas Hettel hat in Ettlingen längst eigene Akzente gesetzt. Mit badischen Winzern aus Oberkirch hat er eine eigene Weinmarke kreiert. In der Küche gibt es Spezialitäten nach Art des Hauses mit Zutaten aus dem Albtal: Im Flammkuchen steckt der Dinkelteig vom Frickebäck und der Schinken der Metzgerei Glasstetter. Die liefert auch die Steaks und das Bürgermeisterstück, das 30 Stunden im Ofen gart.

 

Feine Zutaten aus dem Albtal

Auch der Lachs wird im Watt’s selbst gebeizt, Fisch ist neben den vegetarischen und Fleischgerichten ein wichtiges Thema in der Küche. Auch dort hat es übrigens einen Generationenwechsel gegeben: Mit Hagen Wetzel gibt es nun einen Betriebsleiter, der sowohl für die Speisen als auch den Service im Restaurant zuständig ist.

Bis zu 200 Gäste haben im geräumigen Biergarten Platz, etwa 150 in den Restauranträumen Platz. Ein legeres Ambiente mit vielen Nischen. So wurde erst kürzlich die ehemalige Cocktailbar zu einem stillvollen Rückzugsraum für Kleingruppen umgebaut. Weil dort früher geraucht wurde, ist die Entlüftungsanlage besonders leistungsvoll. Doch auch in den anderen Restauranträumen wurde in der Luftzirkulation investiert.

Die Gäste wissen das zu schätzen: Sie kommen aus Ettlingen und von weit außerhalb, lassen sich drinnen wie draußen gerne verwöhnen, genießen die lauschigen Abenden im Schummerlicht und die Gemütlichkeit der alten Gemäuer.

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