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VON VOGEL ZU VOGEL

Braumeister Rudi Vogel war schon immer ein kreativer Kopf. Zu seinen vielen Ideen gehört eine eigene Radroute, die alle drei Brauhäuser verbindet: die Tour de Vogel. Wer sie schafft, bekommt ein Freibier. 

11. September 2019

Geschichte

Seit 1985 ist Rudi Vogel mit seiner Hausbrauerei am Start. Er gehörte damals zu den Pionieren der GasthausbrauereiBewegung. Das erste BrauLokal war in Karlsruhe, das
zweite 1988 in Ettlingen, 2004 kam Durlach dazu.

Die Idee, seine drei Brauhäuser mit einer Radtour zu verbinden, kam ihm vor ein paar Jahren, als die Tour de France durch Karlsruhe ging, direkt an seiner Gasthaustür vorbei. Was die können, kann ich auch, sagte er sich: So nahm er fortan einmal im Jahr Stammgäste mit und fuhr mit ihnen von Vogel zu Vogel.

Das war so beliebt, dass die Gäste bald auch ohne den Chef losfuhren. Der ermutigte sie, indem er ihnen an der dritten Station ein Freibier in Aussicht stellte. Wer beim ersten Vogel einen Bon abholt, ihn bei der zweiten Station abzeichnen lässt, der bekommt an der dritten die Belohnung.

Die Tour de Vogel erfreut sich vor allem am 1. Mai und am Vatertag außerordentlich großer Beliebtheit. Dann fahren ganze Gruppenverbände los und arbeiten sich von Biergarten zu Biergarten vor. Damit ihnen das leicht fällt, hat Rudi Vogel ein paar Tourenvorschläge ausgearbeitet, einen für Genießer, einen für Sportliche und einen für Inliner.

Sie stehen auf der Homepage, wer will, kann jedoch auch eine kleine Faltkarte mit einem groben Stadtplan bei der jeweiligen Vogelbräu-Filiale abholen. Die Strecke ist nicht beschildert und darf nach Gutdünken frei gewählt werden, nur die Brauhäuser in Ettlingen, Durlach und Karlsruhe sind fix. „Die Idee ist, dass jeder bei seinem StammVogel die Tour beendet“, sagt der Stammvater aller BrauVögel. Rudi Vogel (64) selbst radelte eine Weile sogar dienstlich von Vogel zu Vogel, bis es ihm dann doch zu viel wurde, auch weil es nicht ganz so einfach ist, mit dem Fahrrad Brauerei-Utensilien zu transportieren.

Die Entfernungen an sich sind allerdings kaum der Rede wert: 21 Kilometer umfasst die KurzTour und selbst die Maximal-Variante liegt unter 30 Kilometer. „Ein HalbtagesAusflug, das können auch Ungeübte machen“, sagt Rudi Vogel, zumal fast der gesamte Streckenverlauf eben ist. Beim Freibier ist der Chef dann auch flexibel: Wer’s alkoholfrei mag oder ein Radler, bekommt natürlich auch das. Der Klassiker bleibt jedoch das naturtrübe Pils. In jedem der drei „Vogelschutzgebiete“ (Originalton Vogel) wird es frisch gebraut und ohne jegliche Pasteurisierung frisch ausgeschenkt.

 

Gut zu Wissen

Vogelbräu, Karlsruhe; Karlsruhe-Durlach; Ettlingen
Alle drei Brauhäuser sind täglich ab 10 Uhr geöffnet.
www.vogelbraeu.de

Information

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